Das Metrobus Projekt ist mittlerweile seit sieben Jahren im Gespräch. Nachdem die Ausschreibung stattfand und nur noch die Bestätigung des Stadtrates von San Lorenzo bezüglich der Streckenführung fehlte, kam es zur Ablehnung der vorgeschlagenen Strassen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) reagierte mit einer Abfuhr.
Grund dieses Debakels war die Resistenz der Verkäufer an der Strasse die am besten dafür geeignet gewesen wäre. Die Stadtratsmitglieder wollten es ihnen recht machen und schlugen eine Strasse dafür vor, die jedoch aus Sicht des MOPC niemals eine Alternative war.
Da San Lorenzo eh schon zu einem Flaschenhals wurde, wäre hier eine Lösung am wichtigsten gewesen. Die unzähligen Einwohner der Nachbarstadt von Asuncion werden nun nicht von dem Metrobus begünstigt. Das MOPC entschied den Busbahnhof bzw. Endstation auf einen anderen Punkt zu verlegen, entweder ins Gelände der Universität UNA oder des Landwirtschaftsministerium. Beide Grundstücke liegen noch weit vor den Toren der bevölkerungsreichen Stadt und sind demnach vorteilhaft.
Fraglich ist, ob wirklich die Mehrheit der Einwohner San Lorenzos dagegen ist oder nur die Verkäufer der Avenida Julia Miranda Cueto. Ein versprochener Markt, der zur Umsiedlung der betroffenen Verkäufer hätte errichtet werden sollen, ist nun vom Tisch.
Das Metrobus Projekt sollte den Verkehr entlasten und auf reservierten Fahrstreifen den Bussen freie Fahrt gewähren. Derzeit sieht es nicht nach einem nachträglichem Einlenken des Ministeriums aus, da die Gegenwehr schon seit Jahren existierte und damit nicht verschwunden wäre.
(Paraguay)
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