Die Vielfalt der paraguayischen Pilzarten wird an einem weiteren Beispiel dargestellt. Der abgebildete Maronen-Röhrling bzw. Braunkappe oder Blaupilz ist einer der ergiebigsten Speisepilze. Nach starken Regenfällen wachsen auch diese auf paraguayischem Boden in größerer Stückzahl.
Nicht selten mit dem Steinpilz verwechselt hat er eine tiefbraune Hutkappe, einen bauchigen Stiel und gelbliches Polster an der Unterseite. Bei Druck oder an Schnittkanten entstehen blaue Flecken, die dem Pilz seinen Beinamen wegen einer Amyloidreaktion geben.
Der auch als Marone bekannte Pilz hat einen unregelmäßig gewölbte Hut, der einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen kann.
Eine unangenehme, aber nicht gefährliche Verwechslungsmöglichkeit besteht mit dem Gallenröhrling, der aufgrund seines bitteren Geschmacks ungenießbar ist. Dessen Röhren sind jedoch weiß bis rosa gefärbt und blauen nicht. Ansonsten kann der Maronenröhrling noch mit dem Sandröhrling und Filzröhrlingen verwechselt werden, was aber kein Problem darstellt, da auch diese Arten alle essbar und wohlschmeckend sind.
Der „Boletus badius“, wie er im Lateinischen heißt, ist selten. Seine Existenz ist nur bestimmten klimatischen Bedingungen zu verdanken, die eher im Sommer als im Winter anzutreffen sind.
'Maronen-Röhrling in Paraguay' hat 1 Kommentar
30. Juni 2016 @ 19:13 Hermann
Desweitweren gibt es hier den Parasolpilz, welcher zwar nicht die Größe dessen in den Mecklenburgischen Wäldern erreicht, aber ein sehr guter Speisepilz ist.