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Paraguay als neues China ausgewählt

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Brasilien sieht den kleinen Nachbar als das „neue China“ an und expandiert durch mit seiner Fleischproduktion durch gezielte Investitionen in Paraguay. Das Land habe die Kraft, „zu einer Plattform zu werden, die die Welt ernährt“, so Felipe Azarías, Präsident von JBS Paraguay S.A., bei der Einweihung eines neuen Schlacht- und Zerlegebetriebes in Belén, Departement Concepción.

Der neue JSB-Betrieb, mit einer Investition von rund 80 Millionen US-Dollar errichtet, soll nach Brasilien, Chile, Israel, Russland und in die Europäische Union exportieren. Er wird mit 1.200 neuen direkten und etwa 4.000 indirekten Arbeitsplätzen zum wichtigen Wirtschaftsfaktor für die paraguayische Provinz Concepción. Mit 4,2% Wirtschaftswachstum für 2016 ist Paraguay für seinen großen Nachbarn ein attraktives Land für Investitionen: Von knapp 120 Unternehmen, die durch ein paraguayisches Investitionsprogramm bereits ins Land gelockt wurden, liegt der Anteil der brasilianischen Firmen bei 80%. Vor allem die Fleischindustrie in Brasilien sieht hier große Wachstumschancen für sich.

Produktion und Exporte wachsen erneut

Auch 2016 wird das Gesamtexportvolumen der paraguayischen Fleischindustrie die Marke von 1,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Damit werde das Niveau des Vorjahres gehalten, so Hugo Idoyaga, Präsident des Nationalen Dienstes für Qualität und Tiergesundheit (Senacsa).

Diese Hochrechnungen decken sich auch mit den Zahlen des Verbandes der Fleischexporteure Paraguays (CPC), bestätigt dessen Präsident Korni Pauls. Allein die Rindfleischexporte sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bereits um 3,1% (im Vergleich zum Vorjahr) auf 188.826 t im Wert von 719,3 Mio. US-Dollar gestiegen. Allerdings sind die Einnahmen aus dem Exportgeschäft gleichzeitig um etwa fünf Prozent – bedingt durch die schwierige wirtschaftliche Situation in Paraguays wichtigen Exportzielländern wie Russland oder Brasilien – zurückgegangen.

Große Hoffnungen verbindet man in Paraguay aktuell mit dem EU-Geschäft im Bereich der Premium-Zuschnitte: „Europa scheint Paraguay immer mehr zu vertrauen und wir hoffen, unsere Exporte in die Europäische Union im kommenden Jahr zu verdoppeln“, so Korni Pauls. Bisher sind laut Hilton Rate nur 1000 t Export jährlich in die Europäische Union erlaubt.

Für das kommende Jahr ist zudem ein Verdreifachen der Exporte von Rindfleisch nach Taiwan zu erwarten. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, ankündigte, wird der Inselstaat seine Einkäufe von 3.200 t auf 10.406 t ausweiten.

Fleischwirtschaft / Wochenblatt / Wikipedia


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