















Asunción: Die wachsende Globalisierung der letzten Jahrzehnte führte dazu, das viele Länder untereinander Abhängigkeiten von einander entwickelten, ein Schicksal von der sich auch Paraguay nicht lösen kann. Paraguay steht mit vielen Ländern der Erde im Handel, darunter auch sehr große Nationen.
Paraguay ist, wie viele andere Länder auch, von großen Zulieferern abhängig, was sich durch den permanenten Import von Produkten wie Lebensmitteln aus dem Ausland belegen lässt.
Zwischen Januar und Oktober des aktuellen Jahres importierte Paraguay, 43% aller eingeführten Waren aus den Mitgliedsstaaten des Gemeinsamen Marktes des Südens (Mercosur). Insgesamt 4,4 Milliarden US-Dollar gehen somit an Zulieferer nach Argentinien, Brasilien, Uruguay und Venezuela. Die Differenz zum Vorjahr, laut der Statistik des Portals Datasur, liegt bei 100 Millionen US-Dollar.
Die auf Warenwert bezogene Statistik belegt zudem, dass 66% oder 2,89 Milliarden US-Dollar der Summe nach Brasilien floss. Ein 6% Anstieg zu 2013 ist dabei erwähnenswert. Unter den Waren befinden sich Erdölderivate, Dünger, Agrarmaschinen und Tabak.
Im Fall von Argentinien sind es nur noch 31% oder 1,39 Milliarden US-Dollar, etwa 3% weniger als im im Vorjahr. Auch hier zeigt sich, dass Mineralöle, Geländewagen und Herbizide sehr begehrte Produkte aus dem Silberland sind.
Das kleinste Land im Mercosur, Uruguay, belegt mit 126 Millionen US-Dollar an nach Paraguay exportierten Waren zwischen Januar und Oktober nur Platz 3. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 7 Millionen US-Dollar weniger. Die am meisten gekauften Produkte aus der ehemaligen Schweiz Südamerikas sind Zigarren, Tabak, Weizen und Gerste.
Venezuela als neuestes Mitglied im Mercosur spielt mit einer Beteiligung von 700.000 US-Dollar überhaupt noch keine Rolle. Selbst bis Jahresende wird höchstwahrscheinlich nicht die Millionen Marke überschritten.
Das Thema Schmuggel ist weiterhin allgegenwärtig, da die meisten illegal eingeführten Waren aus Argentinien und Brasilien kommen, und dies nur deswegen Sinn macht weil die Mehrzahl davon im Herstellerland subventioniert wird. Eine Subvention die die eigentlich Begünstigten mit ihren Steuern selber zahlen und danach noch helfen, diese ins Ausland zu bringen. In Paraguay wird so gut wie gar nicht gegen diese Straftat vorgegangen, da zu viele einflussreiche Personen und Behörden darin verwickelt sind. Schmuggel von oder nach Paraguay hat eine lange und beständige Tradition, die besonders wegen der Anfälligkeit für Korruption immer wieder Fuß fassen kann.
'Paraguay importiert 43% aller Waren aus dem Mercosur' wurde noch nicht kommentiert
Sei der Erste der den Artikel kommentiert!