Von Wegen! Auch wenn man schon seit dem 18. Jahrhundert stark gegen die Sklaverei in verschiedenen Stellen der Welt gekämpft hat und die Sklaverei in den Menschenrechten der Vereinten Nationen abgeschafft wird, gibt es heutzutage immer noch genügend lebende Beispiele der menschlichen Ausbeutung in dieser Art und Weise – auch in Paraguay.
Nachdem die Staatsanwaltschaft eine formelle Anzeige über eine angebliche Versklavung der Indianer in der Chaco Region bekam, fanden sie zusammen mit der Polizei eine Farm namens „Ruroca S.A.“, wo 35 Eingeborene der Aché-Gemeinschaft, einschließlich Minderjähriger, bei der Arbeit ausgebeutet wurden.
Von diesen 35 Indianern waren mindestens 7 Minderjährige, die gezwungen wurden in einem Kohleofen zu arbeiten, ein sehr gefährlicher Ort für ein Kind. Sie waren dehydriert und hatten viele Handverletzungen aufgrund der schweren Arbeit erlitten, berichtete Staatsanwältin Teresita Martínez.
„Es sind arbeitsame Menschen, denen gute Arbeit im Chaco versprochen wurde. Man versicherte ihnen, dass sie gut leben würden und dass man sie ein entsprechendes Gehalt zahlen würde, welches aber nie passiert ist. Nachdem sie nun gerettet wurden sind sie wieder in ihre Gemeinden in Curuguaty, Caaguazú und Salto del Guaira gegangen“, sagte Martínez.
Laut Martínez ist dies der beunruhigendste Fall von Sklaverei in den letzten Zeiten aufgrund der Art und Weise wie man diese Leute anlockt und der unmenschlichen Arbeitsbedingungen, zusätzlich der Gefahr, die diese Indigenen konfrontieren müssen.
(Última Hora)
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