Als 2012 Ex Präsident Federico Franco behauptete, dass man sich bald im Erdöl Paraguays baden könnten, nahmen ihn viele nicht ernst, andere hofften und einige vertrauten darauf. Davon übrig geblieben ist, unseres Wissens nach, nicht mehr als die Ansage.
Bei der gestrigen Kundgebung auf dem Platz der Demokratie, vor dem Parlament, beschuldigte Bauernführer Elvio Benítez Staatspräsident Horacio Cartes sich persönlich an dem Erdölvorkommen in Paraguay zu bereichern. Laut seiner Aussagen fördert er derzeit mit einem anderen Unternehmer Erdöl in Choré, San Pedro, und raubt somit den Paraguayern wertvolle Ressourcen.
Nach seinem Dafürhalten hat die Regierung keine moralische Autorität, die Demonstranten als Banditen zu bezeichnen. „Außer Bandit und Schmuggler zu sein, beraubt er derzeit das Volk in Choré“, sagte Benítez.
Diese Aussagen sollen die Stimmung der Teilnehmer anheizen, um mit erhöhter Teilnehmerzahl etwas zu erreichen. Wenn es nach den Campesinos geht, sollen all ihre Schulden erlassen werden. Die Regierung prüft eine Refinanzierung.
Laut Benítez „werden sie sich nicht an einen Tisch mit Politikern setzen, um über Küken oder 20 – 25 Tomatenpflanzen verhandeln“.
Offiziell fand man in Paraguay noch kein Erdölvorkommen, welches kommerziell nutzbar wäre. Es bestehen viele Initiativen, bislang jedoch ohne Erfolg. Es ist das erste Mal, dass Präsident Cartes damit in Verbindung gebracht wird.
(Abc Color)
'Wer führt hier wen hinters Licht?' hat 1 Kommentar
12. April 2016 @ 13:48 redtortuga
ist halt ein Schmierenstück, wie das meiste hier in PY. Erstens gibts kein abbaufähiges Erdöl, genausowenig wie Gold. Aber es gibt natürlich jede Menge Leute, die an vermeintlichen Geschäften partizipieren, und sich das Geld hemmungslos in die Taschen stopfen