Weg zum Salto Suizo

Auf dem Sattel durch den Ybytyruzú

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Wer eine Überquerung des Ybytyruzu per Fahrrad unternimmt, dem werden Gerüche, Farben, Wasser, Sand und Schlamm sowie Steine, Tiere, Höhlen und die derzeitige Abholzung dauerhaft in Erinnerung bleiben.

Auch wenn eine komplette Durchquerung 80 km lang sein kann empfiehlt sich die 20 km Variante von Itá Letra bis nach San Cervacio, Colonia Independencia.

Die Bedeutung hinter Ybytyruzú findet sich in der Guaraní Schreibweise Yvytyrusu (yvyty = Berg, rusu = groß). Die Kordilleren nordöstlich der Departementshauptstadt Villarrica ist sehr natürlich schön und verbirgt Mysterien, Geräusche und Geheimnisse, die entdeckt werden wollen. Auf schmalen Serpentinen geht es durch über Berge und Täler.

Von Villarrica aus sind es 20 km bis nach Itá Letra, der erste obligatorische Halt. Obligatorisch deswegen weil sich sicherlich keiner Hieroglyphen entgehen lassen will, die zwischen 5000 bis 2500 vor Christus entstanden und Sternkonstellationen, Fußabdrücke von Raubkatzen und Vögeln zeigen.

Nach dem Besuch kreuzt man einen Bach und beginnt mit einer Steigung. Diese erste ist auch die steilste Erhöhung auf der ein Radler meint es wurden ihm viele Steine in den Weg gelegt. Als Ausgleich gibt es dazu alte Lapachos, Kurupa’ys, Zedern, Pinien, Bambus und viele kleine Bäche die von den höchsten Bergen in der Umgebung herabfließen. Einer der eindrucksvollsten ist der Cerro Mimbí, der einer Pyramide ähnelt.

Der Weg, sich schlängelnd vorbei an naturbelassenen und abgeholzten Wäldern, spiegelt das ganze Ausmaß der schlechten Behandlung der Natur durch den Menschen wieder. Kettensägengeheule in der Ferne gehört ganz besonders an Wochenenden dazu.

Einige Schilder erinnern daran, dass es sich um ein 30.000 ha großes Naturschutzgebiet handelt mit seltenen Spezies von Flora und Fauna. Um die ganze Pracht der Bergkette zu sehen sind Pflichtbesuche des Cerro Akatĩ, des Salto Suizo sowie Cantera und Paí’i von Nöten.

Frisches sauberes Wasser und Guaven gibt es am Wegesrand im Überfluss. Wenn die Jahreszeit keine Guaven oder Guayabas zulässt sind sicherlich Orangen und Mandarinen zu finden.

Einmal in San Cervacio angekommen, sieht man viele Weinberge, Yerba Anpflanzungen und den deutschen Sportverein. Zurück auf dem Asphalt hat man die Chance in den allseits bekannten Almacen 50 (Supermarkt) zu gehen oder deutsche Köstlichkeiten in Cafés oder Restaurants zu probieren. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ausreichend für all die, die nicht am gleichen Tag zurück nach Villarrica radeln müssen.



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